Kaum eine Technologie wird derzeit so intensiv diskutiert wie die rasanten ­Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Sie ist der Bereich, in dem Wissenschaft auf Philo­sophie trifft.

Im Sommer 2022 sorgte Google AI-Ingenieur Blake Lemoine für Aufsehen in der Technologie-Welt, als die ­Washington Post ein Interview mit ihm veröffentlichte, in dem dieser berichtete, dass das von Google entwickelte K.I.-System „LaMDA” von sich selbst ­behauptet, ein Bewusstsein entwickelt zu haben.

Im Rahmen meiner Masterarbeit untersuche ich konträre Ansichten der Gegenwart darüber, ob es einer Künstlichen Intelligenz möglich sei ein Bewusstsein zu ent­wickeln, sowie Paradigmen der Vergangenheit, insbesondere aus dem Barock, inwiefern der Mensch – so wie die Welt, in der er lebt – selbst als eine Maschine zu begreifen sei und welche Implikationen dies auf eine der definierenden Eigenschaften der menschlichen Existenz darstellt. Es zwingt uns dazu, uns mit der immateriellen Natur dieses Konzepts auseinanderzusetzen und wie es mit dem Glauben an das Göttliche und unseren unveräußerlichen Rechten verbunden ist.
Das hierzu entstandende Buch CONVERGENCE/CONSENTIENCE nähert sich dieser Thematik thematisch und methodisch aus beiden Richtungen, der Gegenwart und der Vergangenheit an.