Wir, die Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden des Fachbereichs Design an der Fachhochschule Dortmund, sind uns unserer gesellschaftlichen und persönlichen Verantwortung bewusst und geben uns daher in Form einer Selbstverpflichtung diesen Verhaltenskodex. Er ist unsere Leitlinie für ein respektvolles, offenes und empathisches Verhalten im täglichen Umgang miteinander.
Freiheit, Gleichheit, Solidarität
Wir leben in einer diversen und polykulturellen Gesellschaft. Wir respektieren und wertschätzen daher alle Menschen unabhängig von Status, Geschlecht, ethnischer und sozio-ökonomischer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Weltanschauung, Lebensalter, gesundheitlicher Beeinträchtigung sowie sexueller Orientierung und respektieren ausdrücklich unterschiedliche Lebenssituationen und Lebensentwürfe, politische oder sonstige Überzeugungen (sofern diese nicht gegen die Verfassung und unsere freiheitliche demokratische Ordnung verstoßen). Wir verpflichten uns, keine Personen am Fachbereich Design aufgrund der oben genannten Faktoren zu benachteiligen oder zu privilegieren. Wir orientieren uns in unserem sozialen Miteinander als akademische Gemeinschaft an der internationalen Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen und der deutschen Verfassung. Wir verpflichten uns daher, in unserem Fachbereich Gleichberechtigung, Chancengerechtigkeit und Toleranz aktiv in die Tat umzusetzen und vorzuleben, um für Studierende, Lehrende und Mitarbeitende die Teilhabe an der Forschung, der Lehre, dem Studium und der Weiterbildung ohne Stigmatisierungen und Diskriminierungen gewähren zu können.
Gewaltfreie Kommunikation
Wir gehen offen und freundlich, wertschätzend und respektvoll miteinander um und kommunizieren in allen Bereichen unseres Fachbereichs fair, transparent und partnerschaftlich – losgelöst von Status und Gruppenzugehörigkeit oder Ähnlichem. Die freie Meinungsäußerung und Toleranz sind uns wichtige Kriterien einer gelebten Fachbereichskultur. Wir kommunizieren untereinander mit gegenseitiger Wertschätzung, Respekt und Transparenz und lösen Konflikte empathisch, sachlich, konstruktiv und zielführend miteinander.
Fehlerkultur
Wir wissen, dass in jeglichem sozialen Miteinander Fehler geschehen. Am Fachbereich Design können wir offen und angstfrei über Fehler sprechen. Wir akzeptieren hierbei unterschiedliche Positionen. Wir wissen, dass wir alle voreingenommen sind und Vorurteile aufgrund unserer verschiedenen Sozialisationen und Herkünfte mitbringen und haben, an denen wir aber in einem ständigen Lern- und Entwicklungsprozess arbeiten möchten. Die eigenen Irrtümer und Fehler anzuerkennen, dafür einzustehen und sich dafür zu entschuldigen, ist eine gelebte Praxis für ein friedliches und respektvolles Miteinander am Fachbereich Design, genauso wie das gegenseitige Akzeptieren von Fehlleistungen und Entschuldigungen anderer.
Akademische
Integrität Wir bekennen uns zu Integrität, Ehrlichkeit und Redlichkeit als ein oberstes Prinzip des akademischen Zusammenlebens. In unserem Handeln befolgen wir die Regeln der guten wissenschaftlichen Zusammenarbeit sowie der nach Wahrheit und Erkenntnis strebenden Praxis gemäß den Leitlinien der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Ordnung für gute wissenschaftliche Praxis an der FH Dortmund. Wir verurteilen Plagiate und wissentliche Täuschungen in Theorie und Praxis. Wir legen Wert auf Kreativität, kritisches Denken und Selbstreflexion.
Wir verurteilen:
Diskriminierung - jede bewusste oder unbewusste Handlung, verbal oder nonverbal, die sich auf ein Merkmal wie ethnische Zugehörigkeit, Religion, kulturelle oder soziale Herkunft, Sprache, äußere Erscheinung, geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung, Alter, Behinderung oder persönliche Überzeugungen bezieht.
Mobbing – eine die Würde einer Person physisch und/oder psychisch beeinträchtigende Handlung, die das Gegenüber gezielt und systematisch verletzt sowie es als Mensch und Persönlichkeit abwertet, isoliert und ausgrenzt.
Bedrohung und Gewalt – diverse Handlungen und Aktivitäten, durch die andere Personen während des Studiums oder der Arbeit angegriffen, herabgesetzt, benachteiligt, bedroht bzw. psychisch oder physisch verletzt werden.
Machtmissbrauch – die Ausnutzung von Privilegien, die zu Benachteiligung, Herabsetzung, Bedrohung, Erpressung oder emotionale Verletzung führen.
Wir Studieren, Lehren und Arbeiten:
Ohne Sexuelle Belästigung und sexualisierte Diskriminierung im sozialen Umgang miteinander. Dazu gehört verbales, nonverbales oder körperliches, sexuell bestimmtes oder sexualisiertes Verhalten im Studium oder am Arbeitsplatz, das übergriffig und bedrängend, beleidigend, abwertend oder demütigend erlebt wird.
Zivilcourage und Verantwortung
Wir verpflichten uns, Betroffenen uneingeschränkt und mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen und proaktiv gegen unangemessenes Verhalten und Diskriminierungen jeglicher Art an unserer Fachhochschule und unserem Fachbereich vorzugehen. Wir sprechen dieses Verhalten auf allen Ebenen offen an. Hier stehen vor allem diejenigen, die aufgrund ihrer Funktion und Position am Fachbereich Verantwortung für andere tragen, besonders in der Pflicht. Wir unterstützen die Fort- und Weiterbildung aller Mitarbeitenden zu den genannten Themenkreisen des vorliegenden Code of Conduct und befürworten und ermöglichen entsprechende Aufklärungsarbeit in unserem Fachbereich.