An welcher Uni warst du? Queensland College of Art, Griffith University, Brisbane, Australien.
Wann und wie lang warst du dort? Februar bis August 2008, 1 Semester.
Was studierst du? Fotodesign (Diplom)
Vorbereitungszeit: Elke Meinert (Gostralia), Infoveranstaltung Gostralia, Internet
Wie viel Zeit hast du gebraucht? Ca. ½ Jahr
Wie war die Betreuung durch das Büro und Partnerschule? Was hätte besser sein können ? Die Betreuung durch Go-Stralia war ok, die Wahl der Hochschule und der Kurse war eher „Glücksache“. Die Betreuung durch die der Partnerschule war sehr gut.
Wohnungssuche: Ich habe in einer 4er WG mit zwei Holländern und einem Deutschen gewohnt. Die Wohnungssuche war relativ unkompliziert, ich hatte aber wohl auch Glück , ein günstiges Zimmer in einem wunderschönen Queenslander zu finden.
Wie ist die Schule? Größe? Das QCA ist, wie auch der FB Design, ein eigenständiger Fachbereich, räumlich getrennt von den anderen Campi der Griffith University. Es befindet sich zentral in Brisbane auf der Southbank, dem wohl schönsten Teil der Stadt. Die Größe des QCA ist in etwa zu vergleichen mit dem FB Design.
Wurde ein Sprachkurs angeboten? Nein.
In welcher Sprache findet der Unterricht statt? Englisch.
Unterrichtsform: Es finden Seminare statt, die in etwa zu vergleichen sind mit den Seminaren bei uns. Der entscheidende Unterschied ist aber, dass der Unterricht sehr verschult ist, was im kreativen Bereich wohl eher unglücklich ist. Für mich war das aber gut, da ich so durch Zuhören gut Vokabeln lernen konnte.
Einrichtung: Neben einem Fotolabor und mehreren kleinen Fotostudios gibt es einen Photo Store, der Ausrüstung an die Studenten verleiht und mit Rat zur Seite steht. Die Ausrüstung ist eher veraltet und noch sehr auf analoge Fotografie ausgelegt. Ich durfte aber alles, was es gab, ausleihen, ohne eine extra Einführung machen zu müssen. Die Ausrüstung der Studios und Labore ist ok, jedoch nicht zu vergleichen mit der des FB Design.
Besondere Empfehlungen: Es empfiehlt sich auf jeden Fall, sich am Anfang alle Kurse, die interessant sein könnten, anzuschauen und dann später zu entscheiden, was man machen möchte. Zwar ist der offizielle Weg ein anderer, vor Ort sehen das aber alle nicht so eng und sind sehr hilfsbereit.
Prüfungen: Ich musste in regelmäßigen Abständen Bilder abgeben, die dann direkt benotet wurden. Die Benotung war sehr unterschiedlich, wahrscheinlich besteht aber auf keinen Fall die Gefahr, durchzufallen.
Ansprechpartner im Ausland: Die Griffith University hat viele ausländische Studenten und somit gibt es eine Reihe von Ansprechpartnern für verschiedene Themen. Am QCA gibt es eine Art Sekretariat, auch dort wurde mir immer sehr gut geholfen.
Wie ist die Stadt? Brisbane ist eine überschaubare Großstadt. Sie ist ein ganzes Stück kleiner als Sydney und Melbourne, dafür ist das Wetter das ganze Jahr über gut und das Leben ist nicht so „stressig“ (was für Australien wohl sowieso nicht das richtige Wort ist...).
Wie sind die Leute? Die Australier sind sehr offen und hilfsbereit. Man wird überall nett empfangen. Dafür sind die meisten Kontakte eher oberflächlich und mit dem Üben von Kritik sollte man sich etwas zurück halten, da diese of t missverstanden wird.
Wie hoch sind die Lebenskosten? Miete, Essen (außer Fast Food, das ist sehr günstig) etc. sind in Brisbane vergleichbar mit einer deutschen Großstadt. Alkohol ist sehr teuer, dafür ist es relativ günstig, abends auszugehen. Die öffentlichen Verkehrmittel sind dank eines Studenten-Rabattes sehr günstig.
Wie hat es mit der Finanzierung geklappt? Ich habe Auslandsbafög bekommen.
Was hat dir das Auslandssemester gebracht? Neben der Sprache habe ich die Gelassenheit der Australier gelernt. Außerdem habe ich viele nette Leute aus anderen Ländern kennen gelernt.
Fazit: Toll war´s! Sogar so toll, dass ich bald wieder hin fliege...